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Thema: Haltegriffe Sa 31 Dez 2011, 09:34
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Ankle Lock
Beim Ankle Lock wird der Fußknöchel eines am Boden liegenden Gegners „verdreht“ und überdehnt. Meist wird das verdrehte Bein durch die Beine des Ausführenden eingeklammert, damit sich der Gegner nicht bewegen bzw. den Griff nicht lösen kann. Dieses Verfahren wird auch als Grapevine Ankle Lock bezeichnet. Häufig wird der Ankle Lock auch fälschlicherweise als Angle Lock bezeichnet, da dieser Haltegriff vom Wrestler Kurt Angle häufig benutzt wird. Der Haltegriff wird auch von Jack Swagger benutzt.
Armbar
Bei dieser Aktion kann der Gegner in stehender, liegender oder kniender Position zur Aufgabe gebracht werden. Der ausführende Wrestler packt den Arm / die Arme des Gegners, zieht ihn / sie nach hinten in dessen Rückenbereich und stemmt sich mit seinem Körpergewicht gegen den Rücken des Gegners. Der Griff kann durch Einsatz der Knie des Ausführenden noch verstärkt werden.
Bear Hug
Diese Aktion dient dazu, dem Gegner die Luft abzuschneiden und ihn zur Aufgabe zu zwingen. Der ausführende Wrestler greift um die Taille seines Gegners und hebt ihn dann leicht an. Seine geschlossenen Arme zieht er zusammen, um Druck auf den Oberkörper des Gegners auszuüben und ihm die Luft abzuschnüren. Heutzutage wird diese Technik eher selten gebraucht, wobei sie bis in die 1990er Jahre bei großen, stämmigen Wrestlern wie Andre the Giant sehr beliebt war. „Superstar“ Billy Graham benutzte ihn als Finisher. Heute wird er vor allem von Mark Henry benutzt.
Body Scissors
Bei der Body Scissors, im deutschen auch Beinschere genannt, schließt der ausführende Wrestler die Beine um den Rumpf des Gegners. In den meisten Fällen wird eine solche Aktion mit einem am Kopf oder Oberkörper angesetzten Haltegriff kombiniert. Die Aktion wird des Öfteren auch Grapevine genannt, so entstehen zum Beispiel Move-Bezeichnungen wie der Grapevine Choke, bei dem der Gegner mit einer Körperschere gewürgt wird. Diese Aktion wird oft von Randy Orton gezeigt.
Boston Crab
Der Gegner des ausführenden Wrestlers liegt zunächst auf dem Rücken. Der ausführende Wrestler ergreift die Beine seines Gegners, hebt sie an und dreht seinen Gegner auf den Bauch. Er selbst stellt sich nun mit dem Rücken zum Gegner und zieht die Beine seines Gegners mit Hilfe seines Körpergewichtes nach hinten, wobei dessen Bauchmuskulatur überdehnt werden soll. Diese Aktion war der Finishing Move von Rick Martel und Pedro Morales. Chris Jerichos Walls of Jericho ist eine Variante, die technisch mit Elevated Crab bezeichnet wird. Die Aktion kann auch nur mit einem Bein ausgeführt werden und nennt sich dann Half Boston Crab.
Camel Clutch
Bei dieser Aktion setzt sich der ausführende Wrestler auf den Rücken des Gegners, welcher auf dem Bauch liegt. Der Ausführende legt die Arme des Gegners über seine eigenen Beine und zieht den Kopf des Gegners am Kinn oder an der Stirn nach hinten. El Santo und The Iron Sheik machten die Technik populär. Eine Variation des Moves im Stehen wird von Scott Steiner als Finisher benutzt (Steiner Recliner).
Chokehold
Chokehold bezeichnet einen Griff, der darauf abzielt, dem Gegner die Luft abzuschnüren. Ein Chokehold kann in verschiedenen Varianten ausgeführt werden; zum Beispiel mit der Hand, dem ganzen Arm, den Beinen usw.; wird aber immer so angesetzt, dass es aussieht, als würde der Hals des Gegners angegriffen und diesem dadurch das Atmen erschwert.
Cobra Clutch
Der ausführende Wrestler packt den stehenden Gegner von hinten und zieht den einen Arm über den Hals des Gegners. Während er diesen Arm festhält, greift der Wrestler unter den festgehaltenen Arm und übt dann Druck auf den Kehlkopf aus. Diese Aktion wurde von Sgt. Slaughter und auch unter dem Namen „Million Dollar Dream“ von Ted DiBiase bekannt gemacht.
Clawhold
Beim Clawhold greift der ausführende Wrestler den Kopf des Gegners mit einer Hand und übt Druck auf diesen, insbesondere die Schläfen aus. Diese Aktion wurde als Iron Claw durch Fritz von Erich und Baron von Raschke bekannt. Eine andere Variante ist als Cranium Crunch durch Brian Adams bekannt geworden. Bei dieser wird mit beiden Händen seitlich Druck auf den Kopf des Gegners ausgeübt, wobei der Eindruck entstehen soll, dass dieser zerdrückt werden soll. Diese Variante wird heute noch, allerdings unter dem Namen "Khali Vice Grip", von The Great Khali gezeigt.
Cross-Arm-Breaker
Beim Cross-Arm-Breaker setzt oder kniet sich der ausführende Wrestler auf die Schulter des auf dem Bauch oder Rücken liegenden Gegners. Dann zieht er den Arm des Gegners nach oben und übt Druck auf die Schulter- und Armpartie aus. Diesen Standardaufgabegriff beherrschen viele bekannte Wrestler, wie Taz und Kurt Angle. Zur Zeit nutzt ihn Alberto Del Rio als Finisher.
Crossface
Zu Beginn des Griffes liegt der Gegner auf dem Bauch. Ein Arm des Gegners wird zwischen die Beine geklemmt und der eigene Oberkörper seitlich auf dem Rücken des Gegners positioniert. Dann wird mit beiden Unterarmen das Kinn oder die untere Gesichtshälfte des Gegners umfasst und nach hinten gezogen, wodurch Hals und Schultern gedehnt werden. Dieser Griff wurde als Crippler Crossface von Chris Benoit und heute von Daniel Bryan als LeBell Lock sowie Robert Roode als Finisher genutzt.
Dragon Sleeperhold
Der ausführende Wrestler steht hinter seinem Gegner. Er klemmt den Kopf des Gegners nun, mit Blickrichtung Hallendecke, unter seinen rechten Arm. Mit dem linken Arm kann der linke Arm des Gegners zusätzlich nach hinten gezogen werden. Der Gegner wird nun auf seine Knie gedrückt und durch Zug nach hinten, seine Bauchmuskulatur überdehnt. Diese Aktion wurde durch Ultimo Dragon bekannt.
Figure Four Leglock
Der Gegner liegt hierbei auf dem Rücken. Der ausführende Wrestler greift ein Bein des Gegners und dreht es mit einem Spinning Toe Hold um sein eigenes. Anschließend klemmt er das andere Bein des Gegners mit Hilfe seiner Kniekehle ein, nachdem er es mit dessen zuerst gegriffenen Bein über Kreuz gelegt hat. Der Druck auf den Gegner wird also durch dessen eigenes Bein erzeugt und durch Bewegungen eines Beins des Angreifers gesteuert. Der Name Figure Four stammt aus den Martial Arts und bezeichnet die Stellung der Beine, die äußerlich an die Zahl 4 erinnert. Bret Hart setzte den Figure Four Leglock bisweilen auch um den Ringpfosten herum an, was als besonders schmerzhaft dargestellt wurde. Es ist möglich, diesen Move auszukontern, indem man sich auf den Bauch dreht – dabei verlagert sich der Druck auf die Beine des ursprünglichen Angreifers. Der Konter ist eine Variante des Indian Deathlock. Buddy Rogers und später Ric Flair machten die Aktion als ihren Finisher berühmt.
Mandible Claw
Der Angreifer steckt eine Hand in den Mund des Gegners und übt mit zwei Fingern Druck auf den Bereich unterhalb der Zunge aus, während er seinen Daumen von unten an den Unterkiefer presst. Wegen der dabei belasteten Nerven kann die Mandible Claw bei harter Durchführung auch zur Bewusstlosigkeit führen. Typischerweise wird mit der Mandible Claw ein Match per knock-out beendet, da der Gegner nicht mehr zu einer Submission in der Lage ist. Mick Foley benutzte die Aktion in seiner Rolle als „Mankind“ als Finisher, in dem er zwei seiner Finger in einer Ledermanschette, später Socke, hatte.
Nelson Hold
Der Nelson ist ein Aufgabegriff, bei dem der Angreifer einen (Half Nelson) oder beide (Full Nelson) Arme von hinten unter denen des Gegners hindurchschiebt und dann mit den Handflächen Druck auf den Nacken ausübt. Der Full Nelson wurde von vielen Wrestlern als Finisher benutzt, unter anderem von Genichiro Tenryu und Ken Patera.
Rear Naked Choke
Siehe Schwitzkasten
Rings of Saturn
Ähnlich dem Crossface. Der Gegner liegt auf dem Bauch, die eine Hand (meist die linke) wird eingeklemmt, während die andere hochgedrückt wird. So wird Druck auf die Schulter ausgeübt. Die Rings of Saturn waren der Finisher von Perry Saturn.
Sharpshooter
Der Wrestler steigt zwischen die Beine des auf dem Rücken liegenden Gegners und schlingt diese um eines seiner Beine. Danach steigt er mit dem anderen Bein über den Gegner, wodurch dieser gezwungen wird, sich mit dem Bauch zum Ringboden zu drehen. Anschließend kann der Wrestler durch Zurücklehnen den Druck auf die Beine des Gegners, sowie die Dehnung des Rückens verstärken. Die Erfindung des Sharpshooters wird oft Bret Hart zugeschrieben, obwohl Riki Choshu und Sting (unter dem Namen Scorpion Death Lock) ihn bereits zuvor verwendeten. Lediglich der bis heute populärste Name des Moves geht auf Hart zurück; die technisch korrekte Bezeichnung ist Grapevine Boston crab oder Cloverleaf leg-lace crab.
Spinning Toe-Hold
Beim Spinning Toe-Hold liegt der Gegner auf dem Rücken. Der ausführende Wrestler nimmt einen Fuß des Gegners zwischen die Beine und vollführt eine ganze Drehung, wobei das Fußgelenk und der Knöchel sehr stark gedehnt werden. Nach dem Ausführen dieser Aktion lässt der Wrestler das Bein kurz los, richtet es in die Ausgangsstellung und wiederholt den Griff. Terry Funk benutzt diesen Move als einen seiner Finisher unter dem Namen Spinning Funk-Hold.
STF
STF ist die Abkürzung für Step-over Toehold Facelock. Beim STF liegt der Gegner auf dem Bauch. Der Ausführende greift ein Bein des Gegners und klemmt es zwischen den eigenen Beinen ein. Danach legt man sich seitlich auf den oberen Teil des Rückens vom Gegner, greift mit einem Arm um den Kopf des Gegners und zieht zusammen mit dem anderen Arm den Kopf zurück. Dabei werden der Rücken, das Genick und das Knie des Gegners gedehnt. Eine modifizierte Version dieses Moves ist der Finisher von William Regal welcher ihn unter dem Namen Regal Stretch benutzt
STS
STS ist die Abkürzung für Step-over Toehold Sleeperhold. Der Move wird fast genauso wie der STF ausgeführt mit dem Unterschied, dass der Gegner gewürgt wird anstatt dass sein Genick strapaziert wird. Dabei werden der Rücken, das Genick und das Knie des Gegners gedehnt. Dieser Move ist ein Finisher von John Cena, der diesen Move STF nennt.
Tazzmission
Die Tazzmission ist die Gimmickbezeichnung der Judoaktion Katahajime. Hierbei wird von hinten ein Arm des Gegners eingehakt (wie beim Half Nelson). Mit dem anderen Arm greift man nun um den Hals des Gegners um ihn zu würgen, danach lässt man sich nach hinten fallen und setzt dazu noch eine Body Scissors an. Der Name stammt von Peter Senerchia, welcher unter dem Namen Taz auftrat.
Testicular Claw
Die Testicular Claw stellt einen Angriff auf die Genitalien des Gegners dar, bei dem der ausführende Wrestler den Hoden seines Gegenübers mit der Hand packt und zudrückt. Die Testicular Claw wird in der Regel ausschließlich von Wrestlern mit einem besonders „schmutzigen“ Kampfstil ausgeführt. Durch Ric Flair wurde diese verschriehene Wrestlingaktion populär.
Texas Cloverleaf
Beim Texas Cloverleaf wird der Knöchel des auf dem Bauch liegenden Gegners in die Kniekehle des anderen Beins gepresst. Danach drückt man das Bein, in dessen Kniekehle der Knöchel fest sitzt, mit der einen Hand stark zusammen und greift mit der anderen durch die so in der Mitte zwischen den Beinen entstandenen Lücke durch, wobei meist auch mit dieser Hand das sich im 90-Grad-Winkel zum anderen Bein befindliche Bein in irgendeiner Weise gedreht wird, um weitere Hebelwirkung zu erzeugen. Dabei übt der ausführende Wrestler Druck auf Beine aus und dehnt zusätzlich noch den Rücken. Der Move wurde zum Beispiel von Dory Funk, Jr. und Dean Malenko als Finisher verwendet; auch Eddie Guerrero benutzte eine Variante (Elevated Texas Cloverleaf) des Moves unter dem Namen Lasso from El Paso.
Torture Rack
Diese Aktion ist eine Variation des Argentine Backbreakers. Der Rücken des Gegners wird über die Schultern gelegt und am Kopf sowie einem Bein festgehalten. Durch Ziehen am Kopf und am Bein, soll der Rücken überdehnt und die Aufgabe herbeigeführt werden. Die Aktion wurde durch Hercules Hernandez und Lex Luger bekannt und wird heute von Ezekiel Jackson gezeigt.